Bestehendes verbessern
Während wir unsere unternehmerische Zukunft in dem Transport von grünen Gasen wie Wasserstoff und Biogas sehen, behalten wir gleichzeitig die Gegenwart im Blick. Denn auch unser bestehendes Geschäft bietet Verbesserungsmöglichkeiten, die im Hier und Jetzt positive Auswirkungen mit sich bringen. Wer könnte darüber besser berichten als diejenigen, die Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen umsetzen? Auf dieser Seite finden Sie Beispiele, wie unsere Mitarbeitenden Emissionen und Umwelteingriffe reduzieren.

Vermeidung von Methanemissionen
Sind Arbeiten an unseren Leitungen erforderlich, müssen diese aus Sicherheitsgründen von Gas befreit werden. Damit dieses möglichst nicht in die Umwelt entweicht, kommt bei uns eine Kombination technischer Maßnahmen zum Einsatz. Im Ergebnis können Emissionen oft um mehr als 95 % gesenkt werden. Darüber hinaus setzen wir moderne Messgeräte zur kontinuierlichen Überwachung unserer Leitungsinfrastruktur ein. Denn nur was wir gut quantifizieren können, können wir effizient reduzieren.
Nikolai Hochbein
koordiniert unsere Maßnahmen zur Emissionsreduktion
Minimalinvasive Baumwurzeluntersuchungen
Bäume mit großen Wurzeln können Schäden an unserer Leitungsinfrastruktur verursachen und somit ein Sicherheitsrisiko für Mitarbeitende und Menschen in der Nähe darstellen. Um bei der Prävention eines solchen Risikos Schäden an den Wurzeln zu vermeiden, erproben wir eine nicht-invasive, oberirdische Methode, die es uns ermöglicht, die Lage von Wurzeln zu überprüfen, ohne sie freilegen zu müssen. Auf diese Weise können wir den Eingriff in die Umwelt und die Beeinträchtigungen für den städtischen Verkehr erheblich verringern.
Felix Braun
koordiniert mit seinem Team u.a. die Pflege unserer Grünflächen


Einsatz erneuerbarer Energien
Seit einigen Jahren beschaffen wir für unsere strombetriebenen Verdichteranlagen bereits ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen. In 2023 haben wir darüber hinaus die Nutzung von Biogas als nachhaltige Alternative zu fossilem Erdgas in unseren gasbetriebenen Verdichtern von anfangs vier auf rund elf Millionen Kilowattstunden erhöht und damit eine deutliche Emissionsminderung erreicht. 2024 werden wir 15 Millionen kWh Biogas beziehen, 2025 sogar 30 Millionen. Unser Biogas stammt aus Abfällen und Reststoffen, Gülle, Küchen- und Kantinenabfällen, Stroh und Trockenmist und erfüllt die Nachhaltigkeitskriterien der Erneuerbaren Energien Richtlinie der EU (2018/2001/EG – RED II).
Catherina Berkhoff
verantwortet den Emissionshandel
Markus Rottmann
verantwortet den Biogas-Einkauf
Einspeisung von Biogas in unser Netz
Als unabhängiger Transportnetzbetreiber (ITO) haben wir keinen Einfluss auf Herkunft und Produktionsverfahren des in unseren Leitungen befindlichen Gases. Dieses befindet sich daher auch grundsätzlich nicht in unserem Eigentum. Dennoch leisten wir unseren Beitrag und kooperieren deshalb eng mit Biogasanlagenbetreibern, um mit ihnen gemeinsam die technisch und wirtschaftlich optimale Lösung zur Einbindung in unserer Netz zu finden. Derzeit speisen wir Biogas mit vier Einspeiseanlagen in unser Netz ein. Drei weitere Anlagen befinden sich bereits im Bau, sechs sind in konkreter Planung. Der Vorteil von Biogas für uns als Fernleitungsnetzbetreiber liegt insbesondere darin, dass für dessen Transport keine Anpassungen an dem bestehenden Leitungsnetz durchgeführt werden müssen.
Sascha Tenholter
verantwortet die Biogaseinspeisung in unser Netz
