Ein innovatives Netz als Nervenzentrum der neuen Energiewelt

Jeder Tag ist für uns der erste Tag der Zukunft.

Deshalb denken wir bei allen Aufgaben und Prozessen in innovativen Lösungen.

Thyssengas arbeitet derzeit an zwei Innovationsprojekten zum Thema „Augmented Reality“ (AR).

Mithilfe computergestützter Erweiterung der Realitätswahrnehmung wollen wir unseren Mitarbeitern die Arbeit erleichtern. So erproben wir in einem Pilotprojekt, wie wir Schulungen unserer technischen Mitarbeiter mit VR-Brillen vereinfachen können. Dazu virtualisieren wir eine Gasdruckregelmessanlage, sodass diese später virtuell mit der Datenbrille begangen werden kann. Auch Arbeiten und Tests lassen sich in dieser Anlage simulieren. So können Mitarbeiter jederzeit konkrete Prozesse und Arbeitsweisen erlernen – egal, wo sie sich befinden.
Zudem ist Thyssengas dabei, Gasleitungen zu virtualisieren und diese mittels virtueller Realität direkt in die Landschaft einzubetten. So können Dritte – beispielsweise beteiligte Firmen auf einer Baustelle, die mit unseren Leitungen nicht vertraut sind – ideal auf die Arbeiten vorbereitet werden.

Vollautomatisierte Leitungsüberwachung via Drohnen

Unser Transportsystem mit einer Länge von 4.400 Kilometern funktioniert unter anderem deshalb so zuverlässig, weil wir es am Boden und aus der Luft ständig kontrollieren. Zur Luftüberwachung dienen uns bisher Helikopterflüge entlang der Trassen – eine Quelle für Geräusche und Emissionen.

Deshalb testet und evaluiert Thyssengas derzeit den Einsatz von Drohnen und künstlicher Intelligenz. Drohnen können vollautomatisiert starten, einen vorprogrammierten Flug über unsere Gasleitungen unternehmen, zahlreiche Bilder aufnehmen und wieder landen, z. B. in einem Hangar. Diese „Drohnen-Garage“ versorgt die Drohne mit Strom zum Laden der Batterie und ermöglicht das Überspielen der Bilddateien in die Cloud, sodass kein menschlicher Einsatz vor Ort mehr erforderlich ist.

Dann kommt die künstliche Intelligenz ins Spiel: Sie analysiert die Bilder und klassifiziert verschiedene Objekte, z. B. Holzstapel, Erdhügel oder Baumaschinen, die sich in der Nähe der Gasleitungen befinden. Der Außendienst erhält so nicht nur eine Liste mit Koordinaten, wie sie die Helikopterpiloten anfertigen, sondern kann anhand des vorhandenen Bild- und Kartenmaterials noch besser entscheiden, welche Stellen genauer überprüft werden müssen. Das Ergebnis: eine höhere Effizienz, weniger Geräusche, weniger Emissionen, mehr digitale Informationen und mehr Sicherheit.

Neue Aufgaben, neues Arbeiten

Die „neue Normalität“ während und nach der Corona-Pandemie hat den Wandel der Arbeitswelt beschleunigt. Thyssengas hat in kürzester Zeit zahlreiche Projekte zur Digitalisierung von Prozessen und Workflows, die bereits vorher angestoßen wurden, zum Abschluss gebracht. Digitale Plattformen ermöglichen den Austausch von Dokumenten auf virtueller Ebene, auch auf offizieller Seite und mit Dritten, natürlich höchstmöglich geschützt. Mobiles Arbeiten ist zum Standard geworden.