FNB Gas: Wiedergewählter Vorstandsvorsitzender des FNB Gas, Dr. Gößmann, drängt auf politische Entscheidungen beim Aufbau eines Wasserstoffnetzes

  • Wasserstoff-Backbone kurzfristig gesetzlich verankern
  • dena-Modell zur Deckelung der Wasserstoffnetzentgelte schnellstmöglich umsetzen
  • FNB Gas Vorstände auf Mitgliederversammlung wiedergewählt

Berlin, 30. November 2022. Die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB Gas e.V.) hat auf ihrer Mitgliederversammlung Dr. Thomas Gößmann (Geschäftsführer der Thyssengas GmbH) als Vorstandsvorsitzenden bestätigt. Anlässlich seiner Wiederwahl betont Gößmann die Bedeutung eines schnellen Ausbaus der Wasserstoffnetzinfrastruktur:

„Wenn Deutschland eine Chance haben will, seine Klimaziele zu erreichen, brauchen wir Wasserstoff als nachhaltigen Energieträger. Der beschleunigte Aufbau einer überregionalen Wasserstoffinfrastruktur ist Voraussetzung dafür, dass Deutschland nicht den Wettlauf um die Wasserstoffwirtschaft verliert und als starker Wirtschaftsstandort bestehen kann. Wir Netzbetreiber warten schon seit Monaten auf den Startschuss. Um die Transformation des Energiesystems voranzubringen, haben wir die Wasserstoffnetze auf Basis der konkreten Wasserstoffbedarfe und Szenarien für verschiedene Zieljahre berechnet. Jeder Tag, den wir mit der Umsetzung warten müssen, wirft Deutschland im Wettbewerb zurück. Wir müssen schnellstmöglich die wesentlichen Verbrauchsschwerpunkte durch einen H2-Backbone mit Erzeugungsstandorten im Inland und den Importpunkten verbinden. Die notwendige Rechtssicherheit könnte durch eine gesetzliche Verankerung z.B. durch ein Bundesbedarfsplangesetz für Wasserstoff oder in Analogie zum LNG-Gesetzt hergestellt werden. Die Grundlagen dafür haben wir alle geliefert, so dass es möglich sein sollte, bis zum Frühjahr 2023 ein solches Gesetz zu verabschieden.

Zudem fehlt ein Regulierungsrahmen, der sowohl die Wasserstoffnetzentgelte bezahlbar macht als auch die notwendigen privatwirtschaftlichen Investitionen durch Netznutzer und -betreiber anreizt. Auch dafür liegen bereits schnell umsetzbare Vorschläge wie das dena-Modell auf dem Tisch.

Die Regierung muss beim Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur jetzt den Fuß von der Bremse nehmen. Die Fernleitungsnetzbetreiber stehen bereit!“

Die FNB setzen in Zeiten wichtiger energiepolitischer Weichenstellungen auf personelle Kontinuität beim FNB Gas. Neben Dr. Thomas Gößmann wurden auch Ralph Bahke, Geschäftsführer der ONTRAS Gastransport GmbH, als stellvertretender Vorsitzender, Dr. Matthias Jenn, Geschäftsführer der bayernets GmbH, als Schatzmeister und Frank Heunemann, Geschäftsführer der Nowega GmbH, als Vorstandmitglied wiedergewählt.

Über den FNB Gas:

Die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB Gas) mit Sitz in Berlin ist der 2012 gegründete Zusammenschluss der deutschen Fernleitungsnetzbetreiber, also der großen überregionalen und grenzüberschreitenden Gastransportunternehmen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Vereinigung ist der Netzentwicklungsplan Gas, der seit 2012 durch die Fernleitungsnetzbetreiber erstellt wird. Zudem vertritt die Vereinigung ihre Mitglieder auch als Ansprechpartner gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit.

Mitglieder der Vereinigung sind die Unternehmen bayernets GmbH, Ferngas Netzgesellschaft mbH, Fluxys TENP GmbH, GASCADE Gastransport GmbH, Gastransport Nord GmbH, Gasunie Deutschland Transport Services GmbH, GRTgaz Deutschland GmbH, Nowega GmbH, ONTRAS Gastransport GmbH, Open Grid Europe GmbH, terranets bw GmbH und Thyssengas GmbH. Sie betreiben zusammen ein rund 40.000 Kilometer langes Leitungsnetz.

Pressekontakt:

Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V.
Georgenstraße 23
10117 Berlin
Tel: +49 (30) 9210 2350
Fax: +49 (30) 9210 23543
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www.fnb-gas.de

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