Grünes Gas für 4.000 Haushalte – Thyssengas investiert über 7 Mio. Euro in Biogaseinspeiseanlage in Krefeld
Für die Einspeisung von erneuerbarem Biomethan in das Erdgasnetz errichtet die Thyssengas GmbH in Krefeld eine Biogaseinspeiseanlage.
Inklusive des erforderlichen Leitungsbaus zum Anschluss an das Hochdrucknetz investiert der Fernleitungsnetzbetreiber mit Sitz in Dortmund etwa 7,2 Mio. Euro in die zukunftsweisende Anlage.
Mit der Investition hilft Thyssengas dabei, dass jährlich bis zu 4.000 Haushalte mit klimaneutralem Gas für die Gebäudeheizung versorgt werden können, da Biomethan wie herkömmliches Erdgas verwendet werden kann.
„Die Einspeisung von Biomethan in unsere Infrastruktur ist ein wichtiger Baustein bei dem Umbau der heutigen Energieversorgung in ein vollständig CO₂-neutrales
Energiesystem. Wir freuen uns deshalb sehr, in Krefeld bald unsere größte Biogaseinspeiseanlage in Betrieb nehmen zu können,“ betont Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Thyssengas GmbH. „Die Wärmewende und die Dekarbonisierung der Industrie gelingt nur mit der Verwendung grüner Gase“, fügt er an. Dr. Arne Dammer, Leiter Innovation und Strategie bei Thyssengas, hebt hervor, wie wichtig das Projekt für das Unternehmen und die Region ist: „Mit solchen Projekten wie hier in Krefeld signalisieren wir, dass wir die Energiewende in ganz konkreten Projekten umsetzen. Das ist unheimlich motivierend für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!“
Thyssengas verfügt über umfangreiche Erfahrung bei der Einspeisung von Biogas und anderen CO₂-neutralen Gasen. Bereits 2009 wurde die erste Biogasanlage an das 4.400 Kilometer lange Netz angeschlossen. Mit einer Einspeisekapazität von 1200 m³/Stunde ist die Biogaseinspeiseanlage in Krefeld zukünftig die größte Ihrer Art am Erdgasnetz des Fernleitungsnetzbetreibers.
Die Fertigstellung der Biogaseinspeiseanlage ist für Ende des Jahres geplant. Im ersten Quartal 2022 soll sie in den Regelbetrieb gehen.
Das einzuspeisende grüne Gas wird in einer ebenfalls neu entstehenden Biogasaufbereitungsanlage der EGK Entsorgungsgesellschaft Krefeld, einer Tochter der SWK Stadtwerke Krefeld AG, erzeugt. Der Versorger vom Niederrhein, der seinerseits sechs Mio. Euro an dem Standort investiert, rechnet mit bis zu 8 Mio. m³ Biomethan im Jahr.
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Henrik Schultz-Brunn
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